Die Bildhauerin Annegret Schnack setzt sich seit vielen Jahren mit dem hartnäckigen Material Stein auseinander. Sie stellt sich der Herausforderung, einem groben Steinblock eine neue Identität zu geben.
Das naturnahe Leben an der Küste Ostfrieslands mit der Klarheit des Landschaftsbildes und den Kontrasten der Jahreszeiten haben sie gelehrt, das Wesentliche zu erkennen. Dies spiegelt sich im Charakter ihrer Steinskulpturen wider.

Das Wechselspiel von Strukturen, unbearbeiteten Flächen und fein geschliffener Oberfläche und das sich daraus ergebende Licht-Schatten-Spiel erzeugt Spannungsfelder und neue Perspektiven. Durchblicke, verborgene Höhlen im Stein - die Formensprache bestimmt den Charakter und die klare Ästhetik der jeweiligen steinernen Objekte.

Geprägt wird das Warfen-Dorf Pilsum in der Krummhörn durch die mächtige Kreuzkirche mit ihrem markanten Turm. Bereits 1347 wird sie schriftlich erwähnt. Im südlichen Spanien hat sie eine baugleiche Schwesterkirche, daher auch die maurischen Stilelemente.
Unter ihrem Schutz befindet sich der im 17. Jhdt. erbaute Gulfhof Diekskiel mit der Kunstscheune und Werkstatt von Annegret Schnack.